
Warum Instagram für dich nicht funktionert
Es liegt nicht an dir, es liegt auch nicht am Algorithmus. Es liegt vermutlich eher daran, dass du versuchst, dich in ein System zu pressen, das gar nicht für dich gemacht ist. Instagram lebt von Dauerpräsenz und dem Gefühl „dran bleiben zu müssen“.
Ganz ehrlich? Genau das hat mich selbst auch lange lange Zeit kaputt gemacht und deswegen schreibe ich diesen Blogartikel für dich, damit du verstehst,
- warum du dich bei Instagram häufig fremd fühlst und warum es dich wahnsinnig macht
- was wirklich dahinter steckt, dass Instagram „nichts für dich ist“
- wie du eine Sichtbarkeit auf deine Weise aufbauen kannst
Instagram brennt dich aus
Wenn du eher feinfühlig, reflektiert und tiefgründig unterwegs bist, dann brennt dich sehr wahrscheinlich nicht nur die Dauerpräsenz aus, sondern auch die Oberflächlichkeit dieses Kanals.
Du suchst nach Tiefe, Austausch und echten Begegnungen. Doch, offen gesagt: Instagram ist dafür nicht die richtige Plattform.
In den meisten Fällen spielt der Algorithmus nicht für dich, sondern gegen dich. Und sobald du dich mal für eine Weile zurückziehst, bist du quasi unsichtbar. Das ist nicht nur extrem frustrierend, sondern zerrt auch an deinem Nervenkostüm.
Und das sorgt dafür, dass du bei der Erstellung deiner Inhalte nicht mehr ganz bei dir bist.
Denn irgendwann erstellst du deine Posts nicht mehr für Menschen, sondern für den Algorithmus.
Du verlierst den Bezug zu dem, worum es eigentlich geht:
Deine Arbeit, deine Botschaft, deine Kunden und Kundinnen.
Und genau das ist der Punkt, an dem viele, vielleicht auch du, das Gefühl bekommen, dass auf Instagram nur noch Masken unterwegs sind.
Auch ich beobachte es schon eine Weile und stelle fest, dass es vielen Geschäftsparterinnen und auch Coachees von mir genauso geht.
Posten und Sichtbarkeit
Das eigentliche Problem ist nicht, dass du zu wenig postest oder zu leise bist. Das Problem ist, dass du versuchst, dich an eine Art von Sichtbarkeit anzupassen, die gar nicht mit deiner Persönlichkeit und Energie funktioniert.
Instagram lebt von Reizen, Schnelligkeit und Dauerpräsenz. Doch wenn du in der Tiefe denkst, fühlst und arbeitest, brauchst du folgendes: Raum und Zeit, um zu beobachten, zu verarbeiten und mit Sinn zu teilen.
Und genau da entsteht der Konflikt beim Posten:
- Du willst verbinden – die Plattform will performen.
- Du willst echt sein – der Algorithmus will Aktivität.
- Das passt einfach nicht zusammen.
Warum dich manche Social Media Kanäle ausbremsen
Viele glauben, Instagram oder andere Social Media Kanäle, wie LinkedIn, Facebook und Co würden nicht funktionieren, weil sie zu wenig posten, zu selten sichtbar sind oder „keine Strategie haben“. Doch das ist nur die Oberfläche.
Das eigentliche Problem liegt tiefer: Du zeigst nicht mehr dich, sondern die Version, von der du denkst, dass sie funktionieren muss. Denn du versuchst dich an ein System anzupassen, das auf Lautstärke, Präsenz und Perfektion ausgelegt ist, während du in Wahrheit eine Verbindung zu deinen potentiellen Kunden und Kundinnen suchst.
Und genau das sehe ich immer wieder in meinen Coachings:
Viele meiner Coachees haben sich, bevor sie zu mir kamen, im Posting-Wahnsinn verloren und damit auch den Kontakt zu dem, weswegen sie eigentlich losgegangen sind.
Sie haben Inhalte produziert, weil sie „müssen“. Jeden Tag. Nur, um ein System zu füttern, das gegen sie spielt. Und irgendwann blieb keine Energie mehr übrig für das, was ihnen wirklich wichtig war.
Und vielleicht kannst du das auch fühlen, wie es meinen Coachees erging.
Mit der Zeit entfernst du dich immer weiter von dem, was dich ursprünglich angetrieben hat. Deine Inhalte fühlen sich leer an, weil du sie nicht mehr aus dir heraus schreibst, sondern für ein System, das dich ständig bewertet.
Und das ist der Punkt, an dem du beginnst zu zweifeln: Nicht nur an deiner Arbeit, sondern an dir als Mensch.
Du fragst dich, ob du genug bist, ob du interessant genug bist, ob deine Stimme überhaupt zählt.
Und ja, das habe ich mich selbst auch schon eine ganze Zeit gefragt.
Doch die Wahrheit, die auch mir geholfen hat, mich davon zu lösen:
Instagram und viele Social Media Kanäle sind kein Maßstab für deine Qualität. Sie messen nur Aktivität, nicht deine Tiefe und auch nicht deinen Wert als Mensch.
Und genau das ist der Grund, warum so viele großartige, reflektierte Frauen glauben, sie seien nicht sichtbar genug, obwohl sie in Wahrheit einfach in einem Umfeld agieren, das ihre Stärke nicht widerspiegelt. Und das ist das, warum ein Marketingkanal, der nicht zu dir passt, dich innerhalb deines gesamten Business ausbremsen kann. Doch wie gehst du jetzt damit um?
Entscheidend ist, zu verstehen, wie du auf deine Art und Weise sichtbar wirst.
Wie du auf deine Weise sichtbar wirst
Sichtbarkeit bedeutet nicht, überall präsent zu sein, sondern den Ort zu finden, an dem du mit deiner Energie und deiner Art zu denken wirklich ankommst.
Denn nicht jeder Kanal funktioniert für jeden gleich.
Manche wirken über Worte, andere über Stimme oder Präsenz.
Manche wirken kurzfristig und manche wiederum langfristig.
Und genau deshalb fühlt sich Instagram für viele so anstrengend an:
Weil sie versuchen, auf einer Frequenz zu senden, die gar nicht ihre ist.
Wenn du also das Gefühl hast, dass deine Inhalte nicht die Menschen erreichen, die sie erreichen sollen, liegt das oft nicht an der Qualität deiner Arbeit, sondern an der Plattform, auf der du versuchst, sie sichtbar zu machen. Zumindest dann, wenn sie nicht zu dir passt.
Damit du herausfindest, wo du wirklich wirken kannst und wie du dort authentisch sichtbar wirst. kommen hier ein paar konkrete Schritte, die dich wieder mit deiner Art zu kommunizieren verbinden.
Wenn Social Media dich gerade stresst, probier das hier:
- Mache dir bewusst, was du eigentlich sagen willst.
Setz dich hin und schreibe drei Dinge auf, die du deinen Kunden und Kundinnen heute ehrlich sagen würdest. Nicht, um zu überzeugen, sondern weil sie dir wichtig sind und du ihnen helfen möchtest. Diese drei Themen sind die Basis für deine Inhalte.
- Schau dir an, wo du dich wohl fühlst.
Nicht jedes Format (Audio, Video, Text) funktioniert für jeden. Frage dich also: Wo fällt es mir leicht in den Austausch zu kommen? Beim Schreiben? Im Gespräch? In Sprachnachrichten? Dadurch findest du schon mal deinen Kommunikationsstil heraus und welche Formate für dich am besten funktionieren.
- Finde heraus, welcher Marketing-Kanal zu dir passt.
Wenn du dich ständig überwinden musst, zu posten oder dich zu zeigen, ist es vermutlich der falsche (Wenn es nicht deine innere Saboteurin ist, aber das ist ein anderes Thema. Innerhalb meiner Coachings finde ich bei meinen Coachees heraus, woran es wirklich liegt). Dafür habe ich den Guide „Bye bye Social Media Stress“ entwickelt.
Damit kannst du den passenden Marketing-Kanal für dich finden.
Klicke hier, um ihn dir kostenlos und OHNE Newsletteranmeldung herunterzuladen.
- Bau dir ein Umfeld auf , das dich stärkt. Echte Sichtbarkeit braucht Sicherheit.
Such dir Menschen oder Umgebungen, mit denen und in denen du ehrlich über dein Business sprechen kannst. Die dich verstehen und die dich supporten. Daraus schöpfst du Mut. Und vielleicht ermutigen sie dich dann auch, jetzt wirklich mit deinem Podcast oder YouTube-Kanal anzufangen. Ich weiß selbst aus eigener Erfahrung, wie aufregend das sein kann.
- Und in meinen Augen das Wichtigste: Lerne dich selbst besser kennen.
Deine Persönlichkeit ist der Schlüssel für eine klarere Kommunikation, weil du dir deiner Stärken und Potentiale viel bewusster wirst. Du kannst dir sicher schon denken, dass genau diese Erkenntnisse dir nicht nur bei Marketing-Botschaften und der Auswahl der richtigen Kanäle helfen, sondern auch bei der Gestaltung deiner Angebote, deiner Positionierung und und und…
Es lohnt sich also, dich in der Tiefe mit dir selbst zu beschäftigen. Tools wie Human Design, 16 Personalities oder DISG-Modell können dir helfen zu verstehen, wie du wirkst, entscheidest und am besten in Kontakt gehst.
Sie ersetzen keine Erfahrungen, jedoch geben sie dir eine Orientierung, damit du dir selbst die Erlaubnis geben kannst, deinen eigenen Weg zu gehen.
Auch ich habe mich mit den oben stehenden Punkten beschäftigt und genau aus diesem Grunde habe ich mich dafür entschieden, Instagram als verlängerten Arm zu nutzen. Meine Hauptkanäle entwickeln sich derzeit Richtung Blog, YouTube und bald auch Pinterest.
Eines meiner größten Hilfestellungen war: Eine ausgiebige Reflexion meiner selbst, sammeln von Erfahrungen und mein Human Design.
Wenn du Lust hast, dein Human Design kennenzulernen und zu erfahren, wie es dir bei dem Auf- und Ausbau deiner Selbständigkeit helfen kann, empfehle ich dir von Herzen den Magischen Kompass.
Teile diesen Artikel gerne mit jemandem, für den er gerade genau das Richtige sein könnte. Und wenn du magst, schau schon mal auf meinem YouTube-Kanal vorbei. Da warten ab dem 13.11.2025 noch mehr ehrliche Einblicke auf dich. Meinen Pinterest-Kanal findest du hier. Ich freue mich auf dich.
Deine Janine
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